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Die Qual der Wahl des Bauunternehmens Teil 3: I easily can do that
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Februar 2016
Wir hatten ein deja vu, während wir wieder einmal dachten, den richtigen Bauunternehmer gefunden zu haben. Leider musste der Makler zu einem Termin und er hatte an diesem Tag nicht mehr die Gelegenheit, einen Vertrag aufzusetzen. Macht ja nichts, so haben auch wir noch mal ein paar Stunden Zeit darüber nachzudenken und eine Nacht darüber zu schlafen. Das sollten wir leider büßen, denn am nächsten Tag war alles ganz anders.
Wir kommen ins Büro, der Vertrag war aufgesetzt, wir gingen ihn schrittweise durch und hatten schon den Stift für die zu leistende Unterschrift in der Hand. Der Makler hatte diesen wohl in der Nacht ebenfalls benutzt, denn plötzlich war der Preis um einen zehnstelligen Bereich höher. Das nenne ich mal Wachstumsrate. Auch kümmerte ihn nicht sein „Geschwätz von gestern“, denn wir zeigten ihm daraufhin die gestrige handschriftlich ausgeführte Preiskalkulation.
Nun ist das ja immer so eine Sache mit der Fremdsprache, man spricht sie zwar, aber nicht perfekt. Sobald es zu Diskussionen oder Verhandlungen kommt, kann man einfach nicht so argumentieren wie in der eigenen Muttersprache. Es kam zu diesem Zeitpunkt noch eine kontraproduktive Tatsache hinzu: der Start des Builders Showcases in Cape Coral. Das ist eine Initiative der Cape Coral Construction Industry Association (CCCIA), bei der Premiumbuilder Einwohnern und Besuchern gleichermaßen ihre besten Model Homes vorstellen. Die Besten werden in verschiedenen Kategorien prämiert.
Und genau diese Veranstaltung verschaffte unseren neuen Builder innerhalb eines Wochenendes sagenhafte elf neue Aufträge. Von einem auf den anderen Tag hatten wir das Gefühl, dass man plötzliche nicht mehr unbedingt mit uns bauen möchte. Denn Standardhäuser – wir erinnern uns – sind wesentlich einfacher zu fertigen und zu kalkulieren. Was soll ich sagen, wir waren wieder einmal ratlos. Schließlich hatten wir immer noch – auch mit dem Überraschungsaufschlag – einen guten Preis gegenüber anderen Angeboten, kein Angebot von Builder 1 und kaum noch eine Alternative.
Wir entschlossen uns beinahe, das Angebot mit Handschlag plus Ein-Tages-Upgrade anzunehmen, da rief plötzlich der Architekt unseres Floorplans an, was denn nun mit den anzufertigenden Bauplänen sei. Auf unsere Antwort, was denn nun mit dem Angebot von Builder 1 sei, wunderte und verabschiedete er sich. Kurz darauf rief Builder 1 an und bot uns einen Termin an: Wir gingen unsere mittlerweile erweiterte Specification List durch und fragten ihn danach, ob er das Paket vom Builder 2 zu dessen gestrigen Budget bauen könne und er antwortete: „I easily can do that“. Also alles auf Anfang und er bekam den Zuschlag. Und wir? Wir hatten wieder mal und zwar schließlich einen Builder. Jetzt kann es endlich losgehen.