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Merry Christmas in Florida auch unter Tannen
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Florida und Weihnachten ist wie Sommerferien und Schnee? Weit gefehlt. Auch wenn hier die Weihnachtsbeleuchtung eher über Palmen statt über Tannen gehangen wird, geht es doch recht weihnachtlich zu im Sunshine State. Besonders wenn es Abend wird und die Lichter angehen, kommt Weihnachtsstimmung auf. Denn das Lichtermeer mancherorts lädt zum Staunen ein.
Geschmack hin oder her, es hat schon was – meistens. Bis zu einer viertel Million Lichterketten hängen sich die Leute über den eigenen Garten. In den Vorgärten werden aufblasbare Weihnachtsmänner, Schneemänner, Rentiere und ganze Krippenszenen aufgestellt. Tagsüber liegen die armen dann zusammengefallen auf dem Rasen und warten auf die nächste Nacht. Viel Kitsch ist dabei beim Weihnachtsschmuck, aber ab und an findet sich auch eine stilvolle Deko. Wie bei uns auch erstrahlen ab Ende November die Häuser im Glanz der Lichterketten.
Das ist die Zeit des Thanksgivings, dem am vierten Donnerstag im November gefeierten, wohl wichtigsten Fest für die Amerikaner. Bereits hier kommen die Familien zusammen, um gemeinsam ein großes Festmahl zu begehen. Der Weihnachtsbaum hat in Florida schon weit vor dem Fest seine Daseinsberechtigung. Oft erstrahlt er bereits den ganzen Advent über in den Wohnzimmern. Und er ist keine Palme, sondern eine Tanne mit viel dichteren Nadeln als die heimische Auswahl in Deutschland. Zudem heißt es, er wäre präpariert und zwar so sehr, dass er nicht einmal mehr brennt.
Vorweihnachtszeit bei sommerlichen Temperaturen
Auf die prall gefüllten Stiefel am 6. Dezember muss man in Florida leider verzichten, denn es gibt ihn hier schlichtweg nicht, den Nikolaus. Dafür finden während der Adventszeit in den am Wasser liegenden Städten die “Holiday Boat Parades” statt. Die festlich geschmückten Boots-Paraden ziehen zum Teil Zehntausende von Besuchern an. Hier ist es auch noch üblich Weihnachtskarten an die oft weit entfernten Verwandten zu schicken. Da kann man im Postoffice schon mal ganz schön lange warten, bis man an der Reihe ist.
Fröhliche (kurze) Weihnachten
Bei den Amerikanern spielt der „Christmas Eve“ am 24. Dezember nicht so eine große Rolle. Die Menschen arbeiten oft noch. An Heiligabend geht man traditionell in die Kirche. Es finden auch Gottesdienste zur Abenddämmerung an den Stränden statt. Im Anschluss gibt es ein gemeinsames Abendessen.
Der 25. Dezember ist der Christmas Day und damit der eigentliche Weihnachtstag. Hier gibt es auch die Geschenke – nicht vom Christkind und auch nicht vom Weihnachtsmann. Der willkommene Bescherer heißt Santa Claus und kommt über Nacht durch den Schornstein, den in Florida zumindest kaum einer hat. Er füllt die zuvor aufgehangenen Stockings, sprich Socken mit den Geschenken. Ein alter Brauch ist, dass Kinder am Vorabend ein Glas Milch und Kekse für den alten Mann ins Wohnzimmer stellen. Abends gibt es beim typischen Christmas Dinner wie beim Thanksgiving Dinner Truthahn. Der Christmas Day gehört zu den offiziellen Feiertagen in den USA. Somit sind am 25.12. die Geschäfte, Restaurants und Parks geschlossen. Am 26. Dezember ist bereits alles vorbei, denn es gibt keinen zweiten Weihnachtstag.