Auf etwa 2000 Hektar und damit über ca. ein Drittel von Sanibel Island erstreckt sich das „Ding“ Darling National Wildlife Refuge. Dieses kann man auf verschiedene Art erkunden: mit Fahrrad, Auto, Tram, Kajak oder per Pedes. Jedes dieser Fortbewegungsmittel hat seinen besonderen Reiz. Allen ist dabei eines gemeinsam: Natur pur.
Irgendwie raschelt es überall im Gebüsch des Wildlife Refuges. Der beste Weg, dieses zu erkunden, ist wohl das Fahrrad. Denn im Auto bekommt man nicht so viel mit, was um einen herum so alles passiert – auch wenn man jederzeit anhalten und aussteigen kann. Zu Fuß kann es zu fast allen Zeiten des Jahres ziemlich heiß werden, auch wenn es wenige Tage im Winter gibt, die schon mal unter 20 °C liegen. Im Sommer kommen zur schwül-heißen Luft auch noch Moskitos hinzu. Es empfiehlt sich also ein passendes Spree mitzunehmen, ebenso ausreichend Getränke.
Einzigartig für Ding Darling ist, dass Salzwasser auf Süßwasser trifft und so ein gemäßigtes Klima entsteht. Diese Kombination sorgt für den einzigartigen Lebensraum der hier ansässigen Tierwelt im Seegras und den Mangroven. Der Park ist besonders für die vielen Arten an Zugvögeln bekannt, die wie die Snowbirds zum Überwintern hierherkommen. Aber es gibt auch viele andere Tiere wie Alligatoren, Schildkröten, Fische, Waschbären, Opossums leibhaftig zu sehen. Das geschützte Mangroven- und Sumpfgebiet wird in die Gebiete Darling Refuge, Caloosahatchee Fluss, Island Bay eingeteilt und beherbergt die zwei Schutzhütten „Matlacha“ und „Pine Island“. Ein Highlight ist der große See zu beiden Seiten der Straße ungefähr in der Mitte des Parks. Hier findet man viele verschiedene Vogelarten, ganze Schwärme fliegen immer wieder auf und die Fische springen gelegentlich auch aus dem Wasser. Vom Aussichtsturm hat man eine schöne Aussicht, die sich mit den kostenfreien Fernrohren noch heran zoomen lässt.
Durch den Park bewegt man sich – auch auf dem Fahrrad – nur in eine Richtung. Das ist eigentlich sehr angenehm, weil die Fahrzeuge nicht auf beiden Seiten der Fahrbahn unterwegs sind und so genügend Platz für Radler oder Fußgänger bleibt. Man kann hier aber auch noch mehr unternehmen, als „nur“ die Straßen und Wege befahren: Angeln und dabei entspannen in einer traumhaften Natur, per Kanu oder Kajak die Wasserwege befahren und auf einer kleinen Tour in der Tram den Park erkunden.
Der Eintritt ist moderat: 5 USD für das Auto, 1 USD für das Fahrrad. Fahrrad-Verleih-Anbieter gibt es mehrere auf Sanibel, die Kosten hierfür liegen im Schnitt bei ca. 12 USD pro Tag. Die Öffnungszeiten des Parks richten sich nach den Jahreszeiten. Am Eingang gibt es ein Besucherzentrum, indem man sich erst einmal informieren kann.
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Angela Struck ist freie Journalistin und Geschäftsführerin der Presse Service Büro GbR in Ried.
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