Wer in die USA reisen möchte, sollte sich unbedingt schon ein paar Tage vor seiner Reise darauf vorbereiten: Neben einem gültigen Reisepass der Erwachsenen benötigen ab dem 26. Juni 2012 auch Kinder einen eigenen gültigen Pass. Eintragungen im Reisepass der Eltern sind dann ungültig. Ist es dann endlich soweit muss, man beim ‚Check in‘ eine sogenannte ESTA-Registrierung vorzeigen, die über das Internet vorgenommen werden kann.
Das ESTA-System (Electronic System for Travel Authorization) ersetzt das bis 2010 in Flugzeugen verteilte grüne Formular I-94W. Die Fluggesellschaften sind verpflichtet, die ESTA-Registrierung Ihrer Flugpassagiere vor Abflug zu kontrollieren. Es dürfte also keiner unvorbereitet am Einreiseschalter der USA ankommen. Seit 2010 kostet die zwei Jahre gültige ESTA-Registrierung zudem 14 US-Dollar. Die Teilnehmer des VISA-Waiver-Programms (Visumfreie Einreise für Aufenthalte von bis zu 90 Tagen) müssen sich online registrieren, wenn sie aus privaten oder geschäftlichen Gründen in die Vereinigten Staaten von Amerika reisen möchten. Das gilt für Deutschland, Österreich und die Schweiz.
Die Zollformulare werden an Bord der Flugzeuge verteilt und können in den vielen Flugstunden in Ruhe ausgefüllt werden. Die Stewardessen sind dabei gern behilflich. Die Zollformalitäten sowie die Entgegennahme des Gepäcks erfolgen immer am ersten Landeflughafen der USA, auch wenn man anschließend einen Weiterflug gebucht hat. Das heißt, dass man bei einem Zwischenstopp in den USA vor dem Weiterflug sein Gepäck abholen und mit diesem durch den Zoll gehen muss. Nach dem Zoll ist dann erneut das Gepäck aufzugeben und die Reise kann fortgesetzt werden.
Die Einreiseformalitäten dauern oftmals sehr lange und es kommt nicht selten vor, dass ein kurzer Zwischenstopp von ein bis zwei Stunden – insbesondere auf den großen Drehkreuzen – nicht ausreicht, um den Anschlussflug zu bekommen. Das interessiert aber bei der ‚Immigration‘ niemanden. Dort muss man meist in einer langen Schlange warten, bevor man seine Fingerabdrücke – mittlerweise beider Hände – abgeben muss und ein Foto von sich schießen lässt. Alles in allem macht diese ganze Prozedur nicht sehr viel Spaß, aber wer ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten reisen möchte, muss das als gegeben hinnehmen. Trösten Sie sich am besten mit der sich dahinter verbergenden höheren Sicherheit.
Im Internet findet man diverse ESTA-Anbieter, die zunächst die erforderlichen Daten aufnehmen und anschließend auf der offiziellen Seite eingeben und übermitteln. Hierfür fallen mit bis zu 90 USD weitaus höhere Gebühren an als notwendig. Es gibt auch seriöse Internetanbieter, die sich auf die Visumsbeschaffung für verschiedenste Länder spezialisiert haben. Für diesen Service wird ein dementsprechendes Entgeld fällig. Ist man der englischen Sprache nicht so mächtig oder hat man keine Kreditkarte, kann man durchaus einen deutschen Service in Anspruch nehmen.
Ausführliche Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland