Die Erstellung des Tie Beams (Ringanker) ist eine wesentlich aufwendigere Angelegenheit als man sich das als Laie vorstellt. Als wir unseren Builder fragten, wie lange allein das Gießen des Tie Beams wohl dauern würde, antwortete er „4 Stunden“. Das hielten wir für weit überzogen. Doch diese Schätzung reichte noch nicht einmal aus.
Das langersehnte Mauern der Außenwände beginnt. Bisher war alles nur Vorspiel. Aber wenn die Außenwände hochgemauert werden, dann bekommt das Gebilde erstmals die Anmutung eines Hauses. Los geht’s! Die Wände werden direkt auf den zuvor gegossenen Sockel aus 40 x 20 cm großen hohlen Mauersteinen im Verbund gemauert. Dabei müssen sie jeweils auf die Armierungseisen gesetzt werden, sofern welche vorhanden sind.
Wenn die Bodenplatte gegossen wird, sind die Fundamentarbeiten endlich abgeschlossen und Mauern können hochgezogen werden. Sehen Sie, wie in Florida die Bodenplatte eines neuen Einfamilienhauses gegossen wird. Es ist ein kleines Spektakel.
Nach der Abnahme der Rohrverlegung im Boden wird das Fundament mit Sand aufgeschüttet, der mittels Rüttelplatte verdichtet wird. Nun ist es wieder Zeit für den Inspektor, der einen Compaction-Test vornimmt. Er misst, ob das im Bauplan vorgegebene Maß der Verdichtung eingehalten wurde.
Als nächstes werden die Zu- und Abwasserrohre verlegt, die später in die Bodenplatte eingegossen werden. Hier im Nordwesten gibt es noch kein städtisches Wasser, sodass wir unsere Wasserversorgung über eine Well- und Septikanlage realisieren. Spätestens jetzt muss man ganz genau wissen, wo Toilette, Waschbecken etc. später angebracht werden.
Grundsätzlich gilt bei einem in der Flutzone liegenden Grundstück wie unserem: Je höher die Bodenplatte im Verhältnis zur Base Flood Elevation liegt, desto günstiger die Flutversicherung. Diese Tatsache sowie die Höhe des Nachbarhauses sind bei der Festlegung der Höhe der Bodenplatte zu beachten.